VMware Auto Deploy Teil 3: Image-Profile und Infrastruktur

Der grafische Imagebuilder im Web Client

Außer für Auto Deploy konfigurierten Host-Profilen sind zum Autostart von ESXi-Hosts via Netzwerk auch passende Image-Profile und eine geeignete PXE-Infrastruktur notwendig.

Seit das Tool Image Builder mit der Linux-Variante des vCenter Servers in Version 6.5 komplett in den Web-Client gewandert ist, ist das Erstellen von Image-Profilen ein Kinderspiel.

Aufgrund der Verflechtung zwischen Image Builder und Auto Deploy ist die neue GUI nur sichtbar, wenn der Nutzer beide Services im Web Client unter  Verwaltung/Systemkonfiguration/Dienste aktiviert und das vCenter anschließend neu startet.

Mit der in den Web Client integrierten UI lassen sich sehr komfortabel ZIP-Depots (VMware vSphere Offline Bundles) hochladen oder Online-Depots erstellen, die auf Repositorien von VMware oder Partnern basieren. Das VMware-Online-Depot findet sich zum Beispiel hier (XML). Konkret findet sich die GUI für Image Builder im Modul für Auto Deploy, das direkt vom Home-Screen des Web Clients erreichbar ist. Das Hochladen von Offline-Depots oder das Verlinken von Online-Depots passiert dann im Tab Software-Depots.

Markiert man dann eines der bereitgestellten Software-Depots, erscheinen im rechten Teil des Fensters die im betreffenden Depot enthaltenen Image-Profile und Softwarepakete. Das Offline-Depot von VMware enthält stets zwei Standard-Profile – ESXi-6.5.0-20170304001-standard und ESXi-6.5.0-20170404001-no-tools – für den Betrieb von ESXi auf von VMware-zertifizierter Standardhardware mit und/oder ohne VMware Tools.

Während das Offline-Bundle nur die Image-Profile der jeweils aktuellen vSphere-Version beinhaltet, finden sich im Online-Depot auch alle historischen Profile. Die traditionellen Serverhersteller wie HP, Dell, Lenovo oder Fujitsu stellen normalerweise eigene, spezialisierte Image-Profile bereit.

Auto-Deploy-Nutzer werden in der Regel eines der Standardprofile mit der gleichnamigen Schaltfläche klonen und dann mit der Bearbeiten-Schaltfläche an ihre Bedürfnisse anpassen, indem sie gezielt die benötigen VIBs festlegen, die im eigenen Profil enthalten sein sollen.

Zudem kann der Nutzer die in der neuen Image-Builder-GUI auch gleich Regeln für Auto Deploy erstellen. Hier gibt man in ersten Schritt ein Muster für die Hosts an, die von der Deployment-Regel betankt werden sollen. Zwar kann man hier im Zweifel einfach Alle Hosts verwenden, komfortabler ist aber die Mustererkennung, in der der Admin nach vielen spezifischen Host-Eigenschaften filtern kann, wie Model, Serial Nr., UUID, Vendor oder schlicht einer konkreten IP-Adresse.

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