Integrität und Leistung von VMware vSAN mit vRealize Operations Manager prüfen vSAN Monitoring - Teil 2

Der vRealize Operations Manager ist eine komplexe Software, deren Beherrschung einen gewissen Lern­aufwand er­fordert. Dank der guten Inte­gration mit vCenter und der Arbeits­weise, die auf der Er­kennung von Verhaltens­mustern basiert, kann man sich für den Anfang auf eine Standard­konfiguration be­schränken.

Der erste Schritt, um vSAN-Cluster mit dem Operations Manager (vRops) zu überwachen, besteht darin, unter Administration einen neuen Adapter für vSAN zu konfigurieren. Standard­mäßig ist vRops bereits mit vSphere integriert, wobei der vSphere-Adapter bei der Bereitstellung des Operation Manager konfiguriert wird.

Folgende Abbildung zeigt die vier Solutions VMware vSphereVMware vSANVMware vRealize Log Insight und VMware vRealize Assessments, von denen drei bereits konfiguriert sind und daher Daten empfangen.

In vRops sind standardmäßig bereits drei Solution vorkonfiguriert und beziehen Daten von den jeweiligen Quellen.

Zum Konfigurieren des vSAN-Adapters klickt man unter Solutions bei markiertem vSAN-Adapter im Abschnitt Configured Adapter Instances auf das Zahnrad­symbol. Das Einrichten erfordert die Angabe des vCenter-Servers, der das zu über­wachende vSAN verwaltet, sowie passende Anmeldedaten. Diese können zum Beispiel ein administrativer SSO-User auf dem vCenter sein oder ein administrativer User einer anderen im vCenter-Server korrekt konfigurierten Identitäts­quelle.  Ein ab­schließender Klick auf „TEST CONNECTION“ bringt Gewissheit, ob die Verbindung funktioniert.

Konfiguration des vSAN-Adapters im Operations Manager. Die Verbindung kann man gleich aus diesem Dialog testen.

In den erweiterten Einstellungen kann man unter Collectors => Groups noch einstellen, welcher Collector von vRealize Operations Manager zum Verwalten des Adapter­prozesses verwendet wird. Der Wert bei Auto Discovery hingegen legt fest, ob neue Objekte, die man dem überwachten System künftig hinzufügt, nach der Erst­konfiguration des Adapters automatisch erkannt werden. Mit Enable SMART data collection auf True aktiviert man die SMART-Datenerfassung für physische Festplattengeräte. Die vCenter ID ist ein global eindeutiger Bezeichner, der dieser vCenter-Instanz zugeordnet ist (VC-UUID).

War die Konfiguration des Adapters erfolgreich, dann taucht im vCenter vSphere Client unter Verwaltung => Lösungen => Client-Plugins das VMware vRops Client Plugin auf, das im Normalfall auch bereits aktiviert ist, bzw. hier aktiviert und deaktiviert werden kann.

Nach der erfolgreichen Konfiguration des vSAN-Adapters erscheint das vRops-Plugin im vSphere Client.

Der wichtigste Lohn der Mühe aber ist, dass vRops nun im Menü vRealize Operations unmittelbar eine Reihe von Dashboards mit den wichtigsten operativen Daten zu vSphere einblendet.

vRops-Dashboards im vSphere Client.

Jetzt genügt ein Klick auf Quick-Links oben rechts, um an die wichtigsten vSAN-Betriebsdaten zu gelangen. Die folgende Abbildung zeigt das Dashbard Überblick.

vSAN-Übersicht im vRealize Operations Manager.

Ebenfalls unter Quicklinks => vSAN findet sich die Cluster-Ansicht.

Übersicht für vSAN-Cluster in vRops

Diese verrät bereits an dieser Stelle, dass der vSAN-Cluster aus 3 Hosts besteht, demzufolge 3 Cache-Datenträger vorhanden sind, 11 VMs im vSAN-Datastore liegen, die Deduplizierung aktiviert ist, dass noch rund 2, 5 TB Kapazität frei ist und dass keine kritischen Warnungen vorliegen.

Außerdem findet sich unter Quick-Links eine direkte Abkürzung zur vRops-Oberfläche. Meldet man sich an dieser mit den konfigurierten Nutzerdaten an (unterstützt werden die Identitäts­quellen Local Users oder vCenter-SSO), dann könnte man beispiels­weise zuerst zur Envrionment-Ansicht wechseln und sich überzeugen, dass es für die vSAN World keine Health-, Risk- oder Efficiency-Warnungen gibt.

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