VMware vSphere VVOLs Richtlinienbasiertes Speichermanagement mit VASA 2.0

Das Konnfigurieren von VVOlLs und die Integration mit dem vCenter ist Hersteller-spezifisch, hier EMC Thomas Drilling).

Bei Virtual Volumes (VVOLs) sind die ver­füg­baren Storage-Policies viel­seitiger als in vSAN, dafür aber her­steller­abhängig. Daher muss man sie zuerst mit der Soft­ware des Anbieters auf der Storage-Seite definieren, bevor man sie im Regel-Editor von vSphere ein­binden kann.

Die Kommunikation zwischen einem Storage-Array und ESXi/vCenter, also zwischen Data Plane und Control Plane, regelt der Storage-Provider (VASA-Provider). Dabei handelt es sich um eine Software, die vom Storage-Hersteller geliefert und einmalig im Web Client registriert werden muss.

VASA-Provider registrieren

Hierzu markiert man das vCenter-Objekt und navigiert dann im Reiter Konfigurieren zum Abschnitt Speicheranbieter. Mit dem grünen Plus-Symbol ergänzt man dann die per Default vorhandenen Provider für IOFILTER und ggf. für vSAN um einen VASA-Provider für ein Array mit VVOL-Unterstützung.

Die weitere Konfiguration, also das Einrichten von Storage-Containern, Protokoll-Endpoints und Richtlinien ist hersteller­abhängig  und erschließt je nach Fähigkeiten des betref­fenden Arrays sehr weit­reichende Möglichkeiten.

Container einrichten mit EMC UnityVSA

Die folgenden Beispiele zeigen das Vorgehen anhand ausgewählter Hardware. So erfolgt bei EMCs UnityVSA-basierten VVOLs die Konfiguration im Unisphere-Web-Client von EMC. Im ersten Schritt muss man dazu einen neuen Storage-Pool einrichten.

Die Funktion findet sich im Dashboard unter STORAGE im Bereich Pools. In der folgenden Abbildung haben wir drei Disk-Pools „CapacityPool“, „DatabaseExtremePerformancePool“ und „DatabaseLogsPerformancePool“ erstellt. Ihnen sind jeweils unterschiedliche virtuelle Disks mit  ggf. ebenfalls unter­schiedlichen Tiers zugeordnet.

Auf dieser Basis lassen sich dann im Abschnitt VMware bei Datastores die Storage Container erstellen und mit den gewünschten Capability-Profiles verknüpfen, welche man im gleichnamigen Reiter einsehen kann.

Hat man dann im Reiter Protocol Endpoints die benötigten Protokoll­endpunkte zum Beispiel für NAS ausgewählt (entsprechende NAS-Freigaben oder iSCSI-Targets werden bei EMC in den Menüs „STORAGE / File“ und „STORAGE / Block“ erstellt), dann lassen sich die gewünschten Speicher­richtlinien in vCenter erstellen.

Neue Speicherrichtlinie definieren

Ist der VASA-Provider für EMC korrekt registriert, dann sind in der Host-Konfiguration auch die Protokoll­endpunkte sichtbar und dem Erstellen einer neuen VVOL-Speicherrichtlinie steht nichts mehr im Wege.

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