
Eine übervolle Datenbank kann die Dienste von vCenter erheblich beeinträchtigen. Idealerweise beugt man dem übermäßigen Anwachsen des Datenvolumens durch entsprechende Maßnahmen vor. Wenn dieser Fall aber trotzdem eintritt, dann lässt sich die Datenbank mit Hilfe von VMware-eigenen Scripts bereinigen.
Bei der Bereitstellung des vCSA kann es zu Problemen kommen, wenn die Datenbank des Quell-Systems zu groß ist. Ein Symptom beim vCSA-Upgradebesteht dann darin, dass die die Tiny- oder Small-Konfiguration für die Ziel-Appliance nicht angeboten wird. Das Gleiche kann auch bei der Migration von einem Windows-vCenter passieren. In beiden Fällen ist ein Bereinigen der Quell-vCSA notwendig
Zu viele historische Daten
Als Problem erweist sich in der Regel eine zu große Menge von historischen Daten, etwa für Ereignisse, Aufgaben oder Statistiken. Sind die Protokolldaten in der vCenter Server-Datenbank zu umfangreich, dann wird der vCenter Server-Dienst möglicherweise gar nicht gestartet.
VMware empfiehlt daher, historische Datensätze selektiv zu bereinigen, und stellt dazu passende SQL-Scripte für den jeweiligen Datenbanktyp (SQL Server, Oracle, PostgresQL) zum Download bereit.
Datenbank sichern
Für die vCenter-Appliance 6.0 geht man dazu wie folgt vor. Zunächst stoppt man den Center-Server an der Appliance-Shell mittels:
service-control –stop vmware-vpxd
Danach empfiehlt es sich, die komplette Quelldatenbank zu sichern. Hierzu bietet VMware ein passendes Backup-Tool für Windows vCenter sowie die Appliance in Form einer ZIP-Datei zum Download an, hier die Linux-Variante. Diese speichert und entpackt man in einem beschreibbaren Verzeichnis, etwa in /tmp.
Danach macht das darin enthaltene Python-Programm backup_lin.py ausführbar:
chmod 700 /tmp/backup_lin.py
Dieses lässt man dann laufen und gibt als Ziel eine Backup-Datei an, zum Beispiel
python /tmp/backup_lin.py -f /tmp/backup_VCDB.bak