Docker-Einführung, Teil 6 Docker-Clients, Konfiguration und wichtige Befehle

Mit der Kitematic-UI sind Container-Settings wie Port-Mappings sund virtuelles Networking schnell erledigt.

Docker-Nutzer dürften traditionell keine Berührungsängste mit Kommandozeilen haben. CLI-Befehle sind zur Konfiguration und Steuerung der schnellste Weg. Mit Kitematic steht für Einsteiger aber auch ein grafischer Client bereit, insbesondere zum Einrichten von Storage und Netzwerk-Funktionen.

Der grafische Client Kitematic ist im Umfeld von Docker für Windows entstanden und bisher auch nur für Windows und Mac OS offiziell verfügbar. Genau genommen ist Kitematic ein Open-Source-Projekt, das zur Vereinfachung und Rationalisierung von Docker auf einem Mac oder Windows-PC entwickelt wurde.

Auch die in Teil 5 gezeigte Docker-Installation unter Windows vor Version 10 basiert auf Kitematic, d. h. Kitematic ist nicht nur ein User-Interface zum Ausführen von Docker-Containern, sondern automatisiert auch den Installations- und Einrichtungsprozess, wenn Docker nicht unter Windows 10 auf Basis von Hyper-V bereitgestellt wird.

Dazu integriert sich Kitematic in Docker Machine, um eine VirtualBox-VM bereitzustellen und die Docker Engine lokal zu installieren. Unter Windows 10 (Docker CE für Windows) kann man Kitematic über das Systray nachträglich installieren und starten.

Die Kitematic-GUI zeigt auf dem Startbildschirm eine Art Kachel-Ansicht „aller“ momentan verfügbaren Images, d. h. der Filter-Selektor rechts oben steht per Default auf „All“. Hier kann der Nutzer jederzeit die Ansicht nach „Recommended“, „My Repos“ oder „My Images“ umschalten. Im Abschnitt links werden die aktuell laufenden Container angezeigt.

Der Nutzer kann hier bequem z. B. nach öffentlichen Images auf Docker Hub oder seinen eigenen, ggf. privaten Repositories suchen, wozu man das Filterfeld oben in der Mitte verwendet. Man kann die GUI aber auch zum Erstellen, Ausführen und Verwalten von Containern nutzen, indem man auf die jeweilige Kachel und dort auf „Create“ klickt. Dabei kann der Nutzer nach Belieben zwischen der Docker CLI und der GUI hin- und herwechseln.

Kitematic automatisiert außerdem erweiterte Funktionen wie das Verwalten von Ports/Networks und das Konfigurieren von Volumes. Zudem lässt sich das Tool nutzen, um Umgebungsvariablen, Stream-Protokolle und Single-Click-Terminals aus der GUI im gewünschten Docker-Container zu ändern. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, findet auf GitHub auch eine Kitematic-Version für Ubuntu. Statt einer aufwendigen Installation kann man recht einfach Ubuntu-Kitematic als Container bei Docker Hub beziehen und ausführen.

Hier weiterlesen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.