Eine wesentliche Funktion von ESXi-Clustern besteht darin, die Hochverfügbarkeit von virtuellen Maschinen zu gewährleisten. Diesem Zweck dient das Feature vSphere HA, welches VMs beim Ausfall eines Hosts auf einem anderen startet. Die Aktivierung von HA bewirkt den automatischen Start der Host-Überwachung.
Die Inbetriebnahme von vSphere-HA ist einfach. Ist noch kein Cluster-Objekt in vCenter vorhanden, dann genügt ein Rechtsklick auf das Datacenter, um einen ESXi-Verbund zu erstellen. Hierbei kann der Nutzer dann wahlweise die Cluster-Funktionalitäten HA, DRS, EVC oder vSAN (auch parallel) aktivieren.
Start von Host-Überwachung und Zugangssteuerung
Wie die Abbildung zeigt, aktiviert der HA-Assistent per Default die Host-Überwachung, die auch ohne weitere Detail-Konfiguration gut und weitgehend wartungsfrei funktioniert (der Standard-Response auf Ausfälle ist dann „VMs neu starten“).
Die Aktion schaltet zudem die Zugangssteuerung an, welche das Berechnen bzw. Überwachen der Failover-Kapazität gestattet. Die VM-Überwachung bleibt per Vorgabe jedoch ausgeschaltet.
Master-Slave-Modell
Beim Aktivieren von vSphere-HA wird automatisch ein einzelner Host zum Master-Host bestimmt. Der Master-Host kommuniziert mit dem vCenter-Server und überwacht den Zustand aller geschützten virtuellen Maschinen und der Slave-Hosts.
Sie wird über den FDM (Fault Domain Manager) erbracht, der direkt mit dem Host-Daemon kommuniziert und – sofern er der Master-Agent ist – auch die die sekündlich ausgetauschten Takt-Signale über das Management-Netzwerk initiiert. Den aktuellen Betriebszustand und/oder Fehler-Status von vSphere HA erkennt der Admin jederzeit bei markiertem Cluster im Reiter Übersicht im Abschnitt HA Status.