VMware Auto Deploy Teil 4: Image-Builder PoweCLI

Die Architektur des ImageBuilder.

Der Auto-Deploy-Workflow lässt sich nicht nur per Webclient steuern, sondern auch per CLI. Wir beschreiben die Funktion von Image-Profilen, Depots und Image Builder für PowerCLI.

Mit der vCenter-Version 6.5 hat VMware seinen Image Builder auf Linux portiert und in seine vCenter-Appliance integriert. Zudem spendierte VMware dem Tool eine grafische Schnittstelle im Web Client. Universeller einsetzbar ist hingegen die schon länger verfügbare PowerCLI-Version des Image Builders.

Alle Komponenten des im Artikel VMware Auto Deploy: Architektur und Arbeitsweise beschriebenen Auto-Deploy-Workflows sind auch per CLI verfügbar. Die grundsätzliche Vorgehensweise und das Funktionsprinzip von Auto Deploy erörtern wir daher hier nicht noch einmal. Dieser Artikel beschreibt ergänzend jene Schritte, die sich optional auch per PowerCLI steuern lassen. Das sind im Wesentlichen das Erstellen von Image-Profilen und Images, sowie das Definieren von Deployment-Rules für den Auto-Deploy-Server. Der erste Part fällt in den Zuständigkeitsbereich des Image Builders.

Die oben erwähnte UI-basierte Variante von Image Builder ist überhaupt nur mit vSphere 6.5 und auch nur im Zusammenhang mit der Linux-Appliance VCSA verfügbar. Schon länger und auch für Windows-vCenter-Umgebungen verfügbar sind die PowerCLI-Versionen von Auto Deploy und Image Builder.

Aufgabe und Funktion von ESXi-Images und Image Builder

Der Image Builder ergänzt ein Basis-Image von ESXi um herstellerspezifische Treiber, CIM-Provider oder Plug-ins. Die dafür erforderlichen VIB-Pakete und Basis-Images müssen in einem Depot vorliegen. VMware pflegt ein Online- und ein Offline-Depot. Unternehmen können aber auch ein eigenes angepasstes Paket-Depot verwenden. Der Image Builder dient dann dazu, ein individuelles, auf die eigene Hardware angepasstes Image-Profil, beziehnungsweise Image zu erzeugen. Dieses lässt sich dann entweder per Auto Deploy verteilen oder als ISO-Abbild beziehungsweise Offline-Bundle exportieren.

ESXi kann entweder von einem lokalen Speichermedium starten, sofern der VMkernel als Bare-Metal-Hypervisor zuvor auf diesem installiert wurde oder direkt aus einem Image. Ein Image ist bei VMware ein Software-Bundle, das aus folgenden Komponenten besteht:

  • ESXi-Basis-Image (Core Hypervisor)
  • Treiber
  • CIM-Provider
  • Plug-ins und andere Komponenten

Alle Komponenten liegen in VIB-Paketen vor. In einem vSphere Installation Bundle (VIB) sind zudem Abhängigkeiten festgehalten, also ob und wie ein VIB von anderen VIBs abhängt oder in Konflikt steht. Das Common Information Model (CIM) ermöglicht Hardwareherstellern, spezifische Management-Funktionen, wie zum Beispiel Health Monitoring oder Firmware-Updates in das vCenter zu integrieren. CIM-Provider kommen daher meist zum Überwachen von RAID-Controllern wie Adaptec, 3ware oder LSI im vSphere-Client oder Web-Client zum Einsatz.

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