Die VMware Tools spielen eine zentrale Rolle bei ESXi, aber auch bei Desktop-Produkten wie der Workstation. Der Hersteller führte sie aber bisher nur als vSphere-Zubehör. Daraus ergaben sich jedoch Nachteile wie unklare Support-Zeiträume oder ein umständlicher Download.
Ursprünglich kamen die VMware Tools nur im Paket mit den Installationsdateien für ESXi bzw. die VMware Workstation. Mit der Version 10 begann VMware, die Releases von vSphere und den Tools zu entkoppeln. Darüber hinaus werden die VMware Tools für Linux unter einer Open-Source-Lizenz separat entwickelt und bereitgestellt (open-vm-tools).
Aufgrund der getrennten Release-Zyklen empfiehlt es sich für Anwender, ein eigenes Deployment für die VMware Tools aufzusetzen. Zu diesem Zweck kann man ein zentrales Repository einrichten, von wo die ESXi-Hosts die gewünschte Version beziehen.
Während für die Hauptprodukte immer klar war, wie lange sie Support erhalten würden, blieb dies für die VMware Tools unklar. Außerdem gab es für sie keine eigene Download-Seite, vielmehr versteckten sie sich hinter der Registerkarte Drivers & Tools von vSphere.
Mit der Beförderung zu einem eigenen Produkt erhalten die VMware Tools eine eigene Download-Seite und Einträge in die Lifecycle Product Matrix, aus denen hervorgeht, wie lange die jeweiligen Versionen unterstützt werden.