vSphere 6.5 angekündigt VMworld 2016

VMware kündigt vSphere 6.5 an (Thomas Drilling, Barcelona).

Im Rahmen seiner neuen Cross-Cloud-Architecture hat VMware in Barcelona die kommenden Major-Releases von vSphere, VSAN und vRealize Automation angekündigt.

Der Stack auf vSphere, vSAN und vRA bildet in VMwares-Produktportfolio das Fundament für das softwaredefinierte Datacenter und spielt in den in Barcelona angekündigten aktualisierten Versionen eine wichtige Rolle im neuen Konzept von VMwares Cross-Cloud-Architektur.

Mit der können Nutzer künftig Ihre virtuellen Server und Anwendungen über die Grenzen unterschiedlicher Clouds und Geräte hinweg in ausführen, verwalten, vernetzen oder sichern und das in einer einheitlichen Betriebs-Umgebung. Laut VMware stellt die neue Cross-Cloud Architektur die bisher umfassendste hybride Cloud-Architektur mit einem durchgängigem Bereitstellungsmodell samt Sichtbarkeit und Steuerbarkeit sämtlicher on- oder off-premise laufender Anwendungen weltweit dar.

VMware vSphere 6.5

Die kommende Version 6.5 von VMwares Datacenter-Virtualisierungslösung – immer noch die wichtigste Komponenten im Produktportfolio – bringt laut VMware unter anderem erheblich verbesserte Automatisierungs- und Verwaltungsfunktionen, enthält noch umfassendere Sicherheitsmechanismen und unterstützt völlig neue Arten von Anwendungen wie z. B. Container.

VSphere 6.5 soll sich damit nach den Vorstellungen von VMware als eine universelle Anwendungsplattform etablieren, die neben herkömmlichen auch moderne Anwendungen unterstützt, also auch  Big Data, Cloud-Native Apps, Container, SaaS, ML-Lösungen und Apps die massiv von 3D-Grafik Gebrauch machen.

Neues vCenter

Wie bei vSphere üblich ist auch eine aktualisierte Version 6.5 des vCenters-Servers Teil der Lösung, wobei sich VMware offenbar künftig ganz auf die virtuelle Linux-Appliance auf Basis von Suse Linux Enterprise konzentriert, weil diese ein vereinfachtes Patching, Upgrading, Backup und Recovery bietet.

Noch mehr als bisher nimmt die vCenter-Appliance mit Ihrem Bereitstellungs- und Management-Ansatz eine Schlüsselfunktion in jeder vSphere-basierten SDDC-Umgebung ein. Für die neue Version verspricht VMware eine Verdoppelung der Skalierbarkeit und Leistung. Großen Anteil an der verbesserten Usability hat auch der neue, jetzt vollständig auf HTML5 basierende vSphere-Client; der alte native Windows-Client wird mit vSphere 6.5 wie schon lange zu erwarten endgültig nicht mehr ausgeliefert werden.

Weitere Neuerungen

Bei VM Encryption, einer weiteren neuen Funktion in vSphere 6.5, handelt es sich um eine neue Verschlüsselung auf Ebene der virtuellen Maschine. Dies schützt vor unberechtigtem Datenzugriff und sichert gespeicherte Daten und virtuelle Maschinen, während diese per VMware vMotion verschoben werden.

Das ebenfalls neue Secure Boot verhindert sowohl eine etwaige  Manipulation von Images, als auch das Hochladen unberechtigter Elemente in vSphere-Umgebungen.

Außerdem ist der Update Manager in vSphere 6.5 endlich als Dienst im vCenter Server voll integriert und erfordert weder einen separaten Windows Server noch eine Client-Komponente auf einem Windows-PC.

Container-Support

Das wohl spannendste neue Feature in vSphere 6.5 dürfte aber „VMware vSphere Integrated Container“ sein. Damit können DevOps-Teams ihren App-Teams eine Docker-kompatible Schnittstelle zur Verfügung stellen. So sind auch vSphere-Bestandsunden in der Lage, ihr Business mit Hilfe von Docker-Containern transformieren können, ohne ihre bestehende Infrastruktur neu aufsetzen zu müssen.

Laut Aussage von VMware soll VMware vSphere 6.5 noch im 4. Quartal 2016 verfügbar sein. Die Preise für VMware vSphere beginnen bei 995 US-Dollar pro CPU. Das neue Feature VMware vSphere Integrated Containers wird auch auf vSphere 6 unterstützt werden, ist aber nur im Rahmen der Enterprise-Plus-Edition kostenlos.

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