Das Setup von VMware ESXi lässt sich mit einer Antwortdatei so steuern, dass man als Ergebnis einen individuell konfigurierten Host erhält. Die ESXi-Installation kann man noch weiter anpassen, damit sie eigenständig nach dem Kickstart-Script sucht und den Hypervisor vollkommen unbeaufsichtigt einrichtet.
Im ersten Schritt lädt man ein aktuelles vSphere-ISO von der VMware-Website herunter, ggf. auch eine OEM-spezifische Version. Danach muss man diese bearbeiten. Dazu gibt es verschiedene Tools, wie zum Beispiel UltraISO.

Dazu extrahiere ich die Datei in einen lokalen Ordner, um sie editieren zu können. Öffnet man die Datei in einem Editor, zeigt sie die Startkonfiguration für ESXi.

ISO für die unbeaufsichtigte Netzwerkinstallation
Wie oben angekündigt, wollen wir eine unbeaufsichtigte Netzwerkinstallation durchführen, bei welcher der ESXi-Installer automatisch nach der Kickstart-Datei auf einer NFS-Freigabe, einem FTP- oder einem Web-Server sucht.
Um das ISO für die Suche nach eine im Netzwerk abgelegten Kickstart-Datei zu konfigurieren, muss man lediglich den Eintrag
kernelopt=cdromBoot runweasel
in der Datei boot.cfg durch
kernelopt=netdevice=vmnic0 bootproto=dhcp ks=nfs://10.0.0.1/volume1/NAS/ISO/kickstart-hv100.cfg
ersetzen.
Natürlich sind die konkreten Pfade und IP-Adressen den eigenen Verhältnissen anzupassen. Ist das geschehen, dann speichere ich die Datei boot.cfg in einem neuen Ordner, den ich beispielsweise Netinstall nenne.
Danach kopiere ich die geänderte boot.cfg aus den eben angelegten lokalen Ordner zurück in UltraISO. Aber Achtung: die vorhandene Datei muss an zwei Orten überschrieben werden, einmal im Stammverzeichnis sowie im Unterordner /EFI/Boot.