Bei der jüngst veröffentlichten Version 4 von Red Hat Virtualization stattet Red Hat seiner Hypervisor-Nodes (RHV-H) standardmäßig mit einem neuem Web-Dashborad aus, das eine komfortabler grafische Konfiguration von Red-Had-Servern ermöglicht.
Das auf den RHV-H-Nodes standardmäßig installierte Cockpit-Interface ist allerdings auch für normale Red-Hat-Server eine interessante Möglichkeit, die Server-Konfiguration zu vereinfachen; die neue Cockpit-Oberfläche muss hier nur nach installiert werden.
Ist das geschehen, lassen sich z. B. sehr komfortabel zusätzliche Netzwerkgeräte oder Storage-Devices wie iSCSI-Targets einrichten. Ferner sieht man die aktuelle Auslastung des Systems, kann die einzelnen Services starten und stoppen, SSH-Fingerprints verwalten oder Log-Dateien einsehen; alles in einem schicken Webinterface.
Zum Installieren des Cockpit-Webinterface muss man lediglich die beiden zusätzlichen Repos „rhel-7-server-extras-rpms“ und „rhel-7-server-optional-rpms” einbinden:
subscription-manager repos –enable=rhel-7-server-extra-rpms
subscription-manager repos –enable=rhel-7-server-optional-rpms
Dann lässt sich die Software mit ..
yum install cockpit
einspielen. Cockpit benötigt den Port 9090. Das Öffnen der Port in firewalld klappt dann mit ….
firewall-cmd –add-port=9090/tcp
firewall-cmd –permanent –add-port=9090/tcp
Das Anmelden am Cockpit-Webinterface erfolgt über den root-Account. Zum Hinzufügen zusätzliche LUNs aus einer SAN klickt man z. B. im Menü Storage rechts außen im Pane „ISCSI-Targets“ auf „+ „, gibt dann die IP-Adresse des Storage-Arrays an und sucht sich (Dynamic Discovery ist voreingestellt) aus der Liste der gefundenen Targets das Gewünschte aus.